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Nachlass Kaus, Max
Signatur: Kaus, Max
Nachlass Kaus, Max
Kaus, Max (1891-1977) [Bestandsbildner]
1825-2016. - 9.85 lfm.. - Nachlass
: 1891-1977. - Maler; Grafiker; Hochschullehrer. - Max Kaus war Maler und Grafiker, der sich hauptsächlich auf Landschaften, Figürliches sowie Blumenstücke konzentrierte. Als Grafiker schuf er Lithografien und Holzschnitte. Kaus wurde am 11.03.1891 als Sohn des Kirchen- und Parametenmalers Joseph Kaus in Berlin geboren. Zunächst erhielt er eine Ausbildung als Dekorationsmaler mit Unterricht am Kunstgewerbemuseum und Abendkursen an der städtischen Kunstgewerbe- und Handwerksschule in Berlin. 1913-1914 lernt er an der Akademie der Künste bevor er 1914 nach Paris geht. 1915-1918 wird Kaus für den Kriegsdienst nach Flandern eingezogen, wo er Erich Heckel und Anton Kerschbaumer kennen lernt. Als Maler lernte er von Erich Heckel und als Grafiker von Ernst Ludwig Kirchner. 1918 hat Kaus auch Kontakt zu Karl Schmitt-Rottluff und Otto Mueller. Seit 1920 ist er Mitglied der "Freien Sezession Berlin" und 1921 Mitglied der "Berliner Sezession" sowie bei den Münchner Expressionistischen Werkstätten. Zwischen 1921 und 1925 reist er mehrfach an die Ostsee (Vilm, Hiddensee, Rügen), in die Mark, Meckl, Schweiz, Österreich, Tirol, Italien und Frankreich. 1926/27 ist er am fehlschlagenden Versuch der Neugründung der "Brücke" beteiligt. 1926 erhält Kaus den Lehrauftrag für Landschaftsmalerei, Akt-und Tierzeichnen an der Kunstgewerbe und Handelsschule (Meisterschule) in Berlin-Charlottenburg. 1935 bis 1939 ist er als Professor an den Vereinigten Staatsschulen für die freie und angewandte Kunst in Berlin angestellt. Wegen dem Nicht-Eintritt in die NSDAP muss er seine Lehre aufgeben. Bereits 1937 war seine Kunst bei der nationalsozialistischen Aktion "entartete Kunst" betroffen, weswegen über 40 seiner Werke aus öffentlichen Museen entfernt wurden. 1943 nach einem Bombenangriff auf Berlin verliert Kaus Atelier, Wohnung und über 250 seiner Arbeiten. Daraufhin wird er nach Potsdam evakuiert und 1945 zum Volksturm eingezogen. Ab Juli 1945 beteiligt er sich zusammen mit Carl Hofer am Wiederaufbau der Hochschule für bildende Künste in Berlin-Charlottenburg. Dort wird er 1949 zum ordentlichen Professor ernannt, 1953 stellvertretender Direktor und 1959 eremetiert. 1954 ist er Gründungsmitglied der Akademie der Künste in Westberlin und 1955 Mitglied der "Neuen Gruppe". 1963 erhält der den Berliner Kunstpreis. Während der 50er Jahre unternimmt er Reisen an die Nordsee sowie nach Griechenland und nach Italien. Am 05.08.1977 verstarb Max Kaus in Westberlin.. - Heise, Ulla. "Kaus, Max" Allgemeines Künstlerlexikon. Berlin, Boston: K. G. Saur. 2013. Retrieved 4 Oct. 2013, from http://www.degruyter.com/view/AKL/_00156448"Bemerkung: Personenstandsdokumente; persönliche Fotografien; Lebensläufe; Werkstatt-/Skizzen- und Notizbücher; Unterlagen zu Lehrtätigkeit und Ehrungen; Unterlagen zu Kunstinstitutionen, zum Kunsthandel und zu Verkäufen; Ausstellungsunterlagen; Unterlagen zum Werkverzeichnis; Veröffentlichungen; Geschäftsunterlagen; Werkfotografien, -reporoduktionen und Dias; umfangreiche Korrespondenz (Person-ID: 53456; Person-Erfassungsdatum: 2013-10-11; Person-Änderungsdatum: 2013-10-11)
Hinweis zu Herkunft und Bearbeitung: Verzeichnis. - Nachlieferungen unverzeichnet
DE-611-BF-113959