Detailed Information
Brief von Max Bruch an Ernst Rudorff Musikwissenschaftliches Institut Köln Max-Bruch-Archiv Signatur: Br. Korr. 154, 477
Functions
Brief von Max Bruch an Ernst Rudorff Musikwissenschaftliches Institut Köln ; Max-Bruch-Archiv
Signatur: Br. Korr. 154, 477
Bruch, Max (1838-1920) [Verfasser], Rudorff, Ernst (1840-1916) [Adressat]
15.03.1893. - 4 Seiten – Beiliegend die unleserliche Postkarte von ER vom 6.3.1893, Deutsch. - Brief
Inhaltsangabe: Bach-Autographe BWV 112-116 von ER - MB bemüht sich um Vermittlung für den Verkauf – Probleme mit der unleserlichen Handschrift von ER, schickt die Karte retour und bittet um leserliche Abschrift. Transkription: Mein Lieber, deine Schrift nimmt in letzter Zeit so sehr den Charakter von Hieroglyphen an, daß ich sehr oft geradezu auf’s Errathen angewiesen bin. In letztem Brief vom 13. D. sagst Du, - wenn ich richtig entziffert habe – Du seisd bereit, der Stadtbibliothek in Leipzig event. ein paar Cantaten in Originalstimmen (d.h. von Bach selber corrigierte Stimmen) in den Kauf zu geben. Nun folgt aber ein, ganz klein zwischen die Zeilen geschriebener Satz, in dem ich das entscheidende Wort trotz heißen Bemühens nicht entziffern kann: „Ginge es in Leipzig nicht mit (?) Donatum (?) - oder „Druntam“ (?) Wie soll das Wort heißen? / Ich kann hier nicht einmal nach dem Sinn ergänzen! / Sobald ich bestimmt weiß, was Du hast sagen wollen, werde ich Herrn Dr. Vogel, den designierten Leipziger Stadtbibliothekar, durch S. Blumner benachrichtigen lassen, daß Du die betreff. Mscrpte event. in den Kauf geben willst. – Die Karte vom 6. d. / in der mir auch Verschiedenes unklar ist, / lege ich bei und möchte Dich bitten, den Inhalt derselben Deiner Frau oder Deinem Hermann in die Feder zu dictiren und mir dann diese Abschrift zurückzuschicken. Denn es werden vielleicht von der einen oder anderen Seite von mir Aufklärungen über die Bachhandschrift verlangt werden, - u. da wäre es am besten, ich schickte eine deutliche Abschrift Deiner Auseinandersetzung ein. Ich will nun zunächst noch die Antworten von Leipzig und Weimar abwarten, und mich erst, wenn sie auch nicht anbeißen wollen, nach Cambridge wenden. Sollte das British Museum zu schäbig sein, so wende ich mich nach anderer Seite; ich habe noch manche Verbindungen in England. – Entschuldige meine Interpellation! Ich hoffe nur, daß Du meine Pfote immer lesen kannst; auch ich schreibe wohl ab u. zu unleserlich! Dein stets getr. M. Bruch.Blumner, Sigismund (1835-1907) [Erwähnt], Rudorff, Hermann (1877-1916) [Erwähnt], Rudorff, Gertrud (1853-1937) [Erwähnt], Vogel, Emil (1859-1908) [Erwähnt]
Musculus, Wolfgang: Der Herr ist mein getreuer Hirt.
Ringwaldt, Bartholomäus: Herr Jesu Christ, du höchstes Gut.
Gigas, Johannes: Ach lieben Christen, seid getrost.
Freystein, Johann Burckhard: Mache dich, mein Geist, bereit.
Ebert, Jakob: Du Friedefürst, Herr Jesu Christ.
Bemerkung: Max Bruch
Objekteigenschaften: HandschriftPfad: Max-Bruch-Archiv / Korrespondenz
DE-611-HS-4309972, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-4309972
Erfassung: 17. Dezember 2025 ; Modifikation: 17. Dezember 2025 ; Synchronisierungsdatum: 2025-12-17T18:09:18+01:00
