Brief von Max Bruch an Ernst Rudorff  Musikwissenschaftliches Institut Köln ; Max-Bruch-Archiv

Signatur: Br. Korr. 154, 440

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Bonn, 28.03.1875. - 3 Seiten, Deutsch. - Brief

Inhaltsangabe:   Transkription:  Mein lieber Freund, Ich begrüße Dich am Rhein und komme gleich mit einem Anliegen. Ich habe die Einladung der vereinigten Directionen zum schönen Conservatoriumsfest und zu dem damit verbundenen Hiller-Schwindel angenommen, und beabsichtige Morgens bei der Cur, mit allen anderen Künstlern und meiner Schwester zu dem Alten hinzugehen (den ich seit Decbr. 1873 nicht gesprochen habe). Ich bitte Dich nun, im Laufe dieser Woche ihm mitzutheilen: ich beabsichtige, zum Fest zu kommen, und ihm meine Glückwünsche zu bringen; ob er mich empfangen wolle? / Ich kann dies umso eher thun, da er sich bereits einladend gegen M. Almenräder u. Andere geäußert hat. / Kein Wort mehr oder weniger. Erklärungen werde ich nicht geben, und nicht von ihm verlangen; es handelt sich nur darum einen modus vivendi herzustellen – ein inneres Verhältnis kann und wird nie mehr existiren. Ich thue diesen Schritt nur, weil ich der Jüngere bin; habe übrigens die Gemeinheit nicht vergessen, die er mir Decbr. 73 geschrieben hat. – Schnitzler hat einen Privatbrief von mir an ihn in eclatanter Weise veruntreut und nie ein aufklärendes Wort gesagt. Ich kenne ihn nicht mehr. Er ist ein niedriger Verräther. – Meine Schwester und ich freuen uns sehr Dich bald wiederzusehen, und grüßen Dich herzlich in alter Freundschaft. Dein M. Bruch

Bemerkung:   Max Bruch 

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Max-Bruch-Archiv / Korrespondenz

DE-611-HS-4309145, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-4309145

Erfassung: 15. Dezember 2025 ; Modifikation: 15. Dezember 2025 ; Synchronisierungsdatum: 2025-12-15T10:13:01+01:00

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