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Brief von Gerhart Hauptmann an Robert Hauptmann, 25.02.1894 Staatsbibliothek zu Berlin. Handschriftenabteilung Signatur: Autogr. I/1160-18
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Brief von Gerhart Hauptmann an Robert Hauptmann, 25.02.1894 Staatsbibliothek zu Berlin. Handschriftenabteilung
Signatur: Autogr. I/1160-18
Hauptmann, Gerhart (1862-1946) [Verfasser], Hauptmann, Robert [Adressat]
Meriden, 25.02.1894. - 1 Brief, 2 Bl.; Beilagen: 1 Umschlag, 1 Bl.; 1 Abschrift, 1 Bl.; insgesamt 4 Bl., Deutsch. - Brief
Inhaltsangabe: Der Brief des Vaters hat ihm "wohlgethan". Seine Meinung ist: "wir Menschen thun was wir müssen, nicht was wir wollen." Wie er schon einmal geschrieben habe, "es ist innerlich noch vieles beim Alten. Es herrscht Ruhe bei uns, keinerlei Aufregung, aber wir fühlen doch beide, dass etwas Geleimtes nicht recht was Ganzes mehr ist. [...] Ich habe Schweres durchgemacht und kann den Ernst nun auch in der Freude nicht mehr verlieren." Vieles werde "überschwer aufgefasst". Scheidungen seien "für alle Betheiligten schmerzlich", mitunter aber "eine heilende Operation. Tausende von Ehen leiden an versäumter Scheidung." Die Eltern sollen nicht denken, er sei "ein gebrochener Mensch". Er sei es "einige Tage lang" in Paris gewesen, habe aber gerade daran gesehen, was er aushalten könne. "Maus ist ganz gesund, ganz ruhig und die Kinder werden womöglich noch kräftiger hier und noch vergnügter." Entschlüsse führten nicht zum inneren Frieden, "die Zeit ist's allein die helfen kann."Thienemann, Marie [Behandelt], Hauptmann, Ivo (1886-1973) [Behandelt], Hauptmann, Eckart [Behandelt], Hauptmann, Klaus [Behandelt]
DE-611-HS-1552075, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-1552075
Erfassung: 10. März 2009 ; Modifikation: 7. Juli 2011 ; Synchronisierungsdatum: 2025-09-19T11:06:44+01:00
