Brief von Max Bruch an Ernst Rudorff  Musikwissenschaftliches Institut Köln ; Max-Bruch-Archiv

Signatur: Br. Korr. 154, 368

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Sondershausen, 13.09.1869. - 4 Seiten, Deutsch. - Brief

Inhaltsangabe:   MB mit Schwester zurück von der Harzreise, erholt und erfrischt.   Empfehlungen von ER, teilweise auch zu Fuß (statt dem empfohlenen Wagen), am Brocken Nebel, Wind, keine Aussicht, begeistert vom schönen Sonnenaufgang in Ilsenburg, weitere Details.  „Wir amüsirten uns, indem wir einen lustigen Brief in Knittelversen an unsern Onkel, den Doctor, schrieben.“  „Alles dort war schöner, als wir es uns vorgestellt hatten; welche Seligkeit liegt doch im Reisen! Die Seele wird ruhig, das Auge wird heller. Die äußere Natur und das innere Denken fließen so schön un harmonisch in einander, neue Lebenskraft und Schaffensfreudigkeit fassen den ganzen Menschen. Ja die Harzreise war prächtig, nur Du fehltest uns.  Hier fand ich die Priesterin der Isis, die ich Dir hierbei schicke. Nimm die alte melancholische Dame nicht ungnädig auf. – Die Messensätze will ich nach Deinem Vorschlage benennen; ich habe schon an Härtels den neuen Titel eingeschickt. – Herr Deppe hat mir eine Sinfonie und eine Ouvert. Eingesendet, die ich nur kindisch und albern nennen kann; heute schicke ich ihm das Zeug zurück und schreibe ihm ganz offen, in seinem Interesse wolle ich diese Sachen nicht aufführen, auch nicht einmal probiren. Dann ist es mit dieser Freundschaft vorbei! – Meine Schwester bleibt noch bis Ende September, und reist dann direct nach Köln zurück.“ Grüße

Bemerkung:   Max Bruch 

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Max-Bruch-Archiv / Korrespondenz

DE-611-HS-4308162, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-4308162

Erfassung: 10. Dezember 2025 ; Modifikation: 10. Dezember 2025 ; Synchronisierungsdatum: 2025-12-16T11:21:05+01:00

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