Detailinformationen
Wannervagels Kriegswihnachten. 1917. Institut für Niederdeutsche Sprache Nachlass Georg Droste und Familie Signatur: N Dros 1.34
Wannervagels Kriegswihnachten. 1917. Institut für Niederdeutsche Sprache ; Nachlass Georg Droste und Familie
Signatur: N Dros 1.34
Droste, Georg (1866-1935) [Verfasser]
Ohne Ort, 1917. - 2 Seiten (maschinenschriftlich), Niederdeutsch. - Werk, Dichtung <Begriff>
Inhaltsangabe: Wanner Vagels Kriegswihnachten. 1917. Wenn de Welt noch so still, wenn allens noch sloppt, Wenn in'n Osten dat schummert so eben, Wenn de Hahn upwakt un ton eerstenmal roppt, Wenn de Morgenstaern steiht noch an'n Heben: Wat treckt dar denn rut ut de dumpige Stadt? Wat ist for een lustiget Klingen? Us Wannervagelgesellschupp is dat! Wi treckt in de Freeheit mit Singen! Bie Sunnschien un Ahnwär, bie Stormwind un Frost, Hett de Mot us noch niemals verlaten. So licht is us Sinn, is ok licht man de Kost! Un so wannert wi frisch use Straten. So fleegt wi ok hüte dört winterlig Feld, Strickt kold ok de Noord us de Backen. Denn warm is us Hart, un us hört de Welt! Een dütschen Jung bögt nich den Nacken! Doch hüt klingt'n Stimme in'n Harten so sacht, Könt gar nich so lustig mehr singen. Hüt kummt jo de stille, de hillige Nacht, Un de Wihnachtsleeder möt klingen. Kriegswihnachen treckt in dat dütsche Land, Doch still blift't in Hüser un Straten. So swar is manch Hart un so leddig de Hand, Un so düster manch Slott un mach Katen. Drum treckt wi dört Land hüt ahn lustigen Klang. Nich jümmer is dat use Wiese. De Welt is so still! Keen Vagelgesang! Un ok wi gaht to Neeste ganz liese. Un nu is dat Abend. Dör den Walt geiht so sacht Een wunnerbar heemlich Vertellen. Will he us von de stille, de hillige Nacht, Non urolen Tieden wat mellen? Un wat flammt dat so hell dar von Bom to Bom? Gift dat denn noch Zaubergewalten? Is dat hier Wahrheit? Seht wi se in'n Drom? De olen Germanengestalten? Un de Kienfackel geiht nu von Hand to Hand- Dör den Wald geiht een Leben un Weben. Dat Sunnwendfür geiht dör dat dütsche Land, Hell strahlt dat bit hoch nah den Heben. Vull Andacht treet wi in dat Neest nu herin. Wi wät't wat de Flammen us säen! Wo strahlt dat int Harte Wo licht ward de Sinn! Dat Morgenrot is't von den Fräen! Stickt an nu de Lichte! Stimmt an ok den Sang! "O Du fröhliche" willt wi nu singen! Keen dütschet Harte is hüte mehr bang! Drum lat't nu dat Fräensleed klingen! So fiert wi dat Fest hüt mit Lichtganz un Bom. Nu, Wannervagels, nu lat't us marschieern! Inr Heimat dar will wi noch eenmal in'n Drom So leeflich dat Wihnachsfest fierern! Objekteigenschaften: DruckwerkPfad: Nachlass Georg Droste und Familie / N Dros 1: Werke Georg Droste "handge. & maschinenge." (Hochdeutsche und Niederdeutsche Manuskripte)
DE-611-HS-4273470, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-4273470
Erfassung: 5. Mai 2025 ; Modifikation: 5. Mai 2025 ; Synchronisierungsdatum: 2025-09-19T16:29:47+01:00