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Nachlass Charlotte E. Pauly
Signatur: E Rep. 061-29
Nachlass Charlotte E. Pauly
Pauly, Charlotte E. [Bestandsbildner]
1973-1975. - Der Nachlass besteht aus einer Akte (0,15 lfm) im Überformat. - Nachlass
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Inhaltsangabe: 1. Biographie und Bestandsgeschichte Charlotte E. Pauly wurde als Tochter eines Großpächters am 6. Dezember 1886 in Stampen (Schlesien) geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Breslau studierte sie von 1908-1913 Biologie, Literatur, Archäologie und Kunstgeschichte in Breslau, Heidelberg, Berlin und Freiburg und promovierte 1915 an der Universität Würzburg zum Thema "Der venezianische Lustgarten. Seine Entwicklung und seine Beziehungen zur venezianischen Malerei". 1917 studierte sie an der Stuttgarter Kunstgewerbeschule bei Bernhard Pankok (ursprünglich stand hier Otto Pankok, dieser befand sich allerdings lt. Wikipedia noch in Lazaretten und Sanatorien und wurde 1917 erst aus dem Miltärdienst entlassen, woraufhin er nach Berlin zog), 1927 (nach Reisen durch Spanien und Portugal sowie nach Paris und Spanisch-Marokko) Malerei bei Vazquez Diaz in Madrid. Nach weiteren Reisen nach Griechenland und in den Vorderen Orient nahm sie 1933 an einer Ausstellung in Breslau teil. Im selben Jahr begannen die Diffamierungen durch die Nationalsozialisten, sie wurde aus dem Künstlerbund ausgeschlossen und erhielt Ausstellungsverbot. Bis 1945 lebte sie in Agnetendorf im Riesengebirge und arbeitete bis 1943 an der Frankfurter Zeitung mit. 1946 übersiedelte Charlotte Pauly nach Berlin-Friedrichshagen. Sie gehörte zum Freundeskreis von Gerhart Hauptmann. Weiterhin unternahm sie Reisen nach England, in die Schweiz, nach Ungarn, Bulgarien und durch Deutschland und erlernte bei dem Grafiker Herbert Tucholski die Technik der Radierung. Die Motive für ihr künstlerisches Schaffen schöpfte sie aus ihren vielen Reiseerinnerungen. Zu ihren künstlerischen Werken sind die Autobiographie "Die glückliche Halbinsel" (1928), "Der Tiger und die Harfe" (1944), die Gemälde "Zigeuner vor der Höhle" (1930), "Junger Portugiese" (1932), "Erinnerung an Spanien" (1962) und die Grafikmappe "Sprung nach Bulgarien" (1972) zu zählen. Ausstellungen wurden u.a. in Berlin und Görlitz veranstaltet. Charlotte Pauly verstarb am 24. März 1981 in Berlin-Friedrichshagen. Die vorliegenden Unterlagen wurden dem Stadtarchiv Berlin 1975 übergeben. 2. Bestandsbeschreibung Der Bestand enthält die Lithographie- und Gedichtmappe „Ungarn und die vier Elemente“. Er besteht aus einer Akte (0,15 lfm) im Überformat mit der Laufzeit von 1973 bis 1975.Weitere Findmittel: Datenbankrecherche im Landesarchiv Berlin
DE-611-BF-128054