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Wolf-Windau, Michael (1911-1945)

Nachlass
Stiftung Martin-Opitz-Bibliothek

Biographische Angaben

Biographische Notiz
Der Dichter Michael Wolf-Windau kam am 5. November 1911 als Sohn armer Bauern in Windau, einer kleinen sächsischen Gemeinde unweit von Bistritz, zur Welt. Am dörflichen Geschehen kann er als Jugendlicher nicht teilnehmen, da er früh von einer unheilbaren Rückenmarkerkrankung heimgesucht wird. Behindert und arbeitsunfähig, auf die Hilfe anderer angewiesen wird Lesen und Schreiben für ihn zu einem wichtigen Lebensinhalt. Michaels Hausarzt versorgt ihn mit Literatur und macht ihn mit Menschen bekannt, die ihn geistig fördern. Zu ihnen gehören Heinrich Zillich und Franz Karl Franchy. Mit diesen bleibt er über lange Zeit im Schriftverkehr und geistigen Austausch verbunden. Neben Glauben und Kirche nimmt die Heimat, das dörfliche Leben und die wundervolle Windauer Volkstracht in seinen Gedichten viel Raum ein. Als im September 1944 die sächsischen Bauern aus Nordsiebenbürgen mit dem eigenen Gespann auf einen 1000 km langen Fluchtweg getrieben werden, ist er bereits gelähmt. Michael Wolf muss die beschwerliche, monatelange Fahrt mit dem Wagen nicht mitmachen. Er wird mit einem Krankentransport ins Waldviertel nach Österreich gebracht. Dort erkrankt er schwer und verstirbt am 25. Februar 1945 in Haugschlag bei Lietschau/Niederösterreich.
Beruf
Dichter
Geburtsname
Wolf
Biographische Quellen
https://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/kultur/11645-vor-100-jahren-wurde-der-dichter.html ; Gesehen am: 13.01.2017 http://www.wir-noesner.de/index.php/geschichte-a-kultur/beitraege/michael-wolf-windau-sein-leben-im-spiegel-der-gedichte?showall=&start=1 ; Gesehen am 16.01.2017

Bestandsinformationen

Signatur
TK 1006 Mappe 1
Inhaltsangabe
Autograph von Michael Wolf-Windau mit seinem Gedicht Rogate
Laufzeit
1935-
Umfang
weitere Angaben: 2 Blatt
Erschließungszustand
keine Angabe
Online-Findbuch
Bemerkung
Originale Handschriften weiterer Gedichte Wolf-Windaus befinden sich im Archiv des Instituts für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas e. V. an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
© Bundesarchiv 2004/2005 Zum Seitenanfang Seitenanfang