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Achenbach, Andreas (1815-1910)

Nachlass
Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg

Biographische Angaben

Biographische Notiz
Der Künstler Andreas Achenbach wurde am 29.09.1815 in Kassel als Sohn eines Kaufmanns geboren. Sein jüngerer Bruder Oswald Achenbach (1827-1905) war ebenfalls Maler und Grafiker. Nach mehreren Ortswechseln ließ sich seine Familie 1823 in Düsseldorf nieder. Dort wurde Achenbach mit 12 Jahren Schüler der Akademie der Künste. Nach drei Jahren Unterricht in der Elementarklasse, besuchte er die Malklasse unter der Leitung von Hans Christian Kolbes sowie die Kurse über Landschaftsmalerei von Johann Wilhelm Schirmer (1807-1863) und Vorlesungen über Architektur und Perspektive. 1836 siedelte er mit einigen befreundeten Künstlern, wie Friedrich Joseph Ehemant (1804-1842) und Eduard Wilhelm Pose (1812-1878), aufgrund des gespannten Verhältnisses zwischen den rheinländischen Künstlern und den Anhängern von Friedrich Wilhelm von Schadow (1788-1862) nach München um. Nachdem er 1837 nach Frankfurt umgezogen war, verlegte er seinen Wohnsitz 1839 wieder nach Düsseldorf. Dort erhielt er ab 1959 eine Professur und wurde, neben verschiedenen anderen Auszeichnungen, zum Ehrenbürger der Stadt Düsseldorf ernannt. Entscheidend für Achenbachs künstlerische Entwicklung sind vor allem seine Auslandsaufenthalte: 1832 besuchte er Holland und Russland, 1835 hielt er sich in Schweden und Holland auf. 1837/38 und 1873 erfolgten weitere Hollandreisen. 1838 und 1873 fuhr er nach England. 1839 reiste er nach Norwegen. Für die Jahre 1828, 1864 und 1865 sind Frankreichaufenthalte bekannt. In Italien hielt er sich in den Jahren 1843 bis 1845 und 1873 auf. Außerdem machte er Studienreisen nach Altenberg (1831) und Tirol (1836). Sein Oeuvre umfasst etwa 1000 Werke und besteht neben einigen Interieurs und Porträts hauptsächlich aus Landschafts- und Marinebildern. Es hat sich auch eine Vielzahl von Radierungen, Zeichnungen und Lithografien erhalten. Von den letzteren sind vor allem die politischen Karikaturen, die um 1848 für die Düsseldorfer Monatshefte und andere Zeitschriften entstanden, hervorzuheben. Achenbach gilt als ein wichtiger Vertreter der deutschen Malerei des 19. Jahrhunderts und der Düsseldorfer Schule. Er verstarb am 01.04.1910 in Kassel.
Beruf
Maler
Biographische Quellen
M; B; DbA; Thieme-Becker; Hans Vollmer, Künstlerlexikon des 20. Jahrhunderts, Band 5, Leipzig 1953-1962, S. 226

Bestandsinformationen

Signatur
Achenbach, Andreas
Inhaltsangabe
Porträtfoto, Skizzen, Ausstellungsdrucksachen, Zeitungsartikel, eigenhändige Schreiben
Laufzeit
1862 - 2009
Umfang
0.02 lfdM.
Erschließungszustand
Verzeichnis
© Bundesarchiv 2004/2005 Zum Seitenanfang Seitenanfang