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Zu jedem Archiv sind in der Datenbank Informationen hinterlegt. Nachfolgend finden Sie Angaben zu:

Archiv des Instituts für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene Freiburg i. Br.

   
Abteilung: Servicebereich Archiv
Anschrift: Wilhelmstraße 3a
79098 Freiburg im Breisgau
Postfach: keine Angabe
Telefon: (0761) 20721-61
Fax: (0761) 20721-91
E-Mail Adresse: schellinger@igpp.de
Internetadresse: www.igpp.de
Informationen: Das Archiv des 1950 in Freiburg Instituts für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e.V. (kurz: IGPP) bewahrt die im Rahmen der eigenen wissenschaftlichen Arbeit anfallenden Materialien und Unterlagen auf, um diese längerfristig zu sichern und damit zukünftigen Forschungsprojekten zugänglich machen zu können. Im IGPP-Archiv liegen vielfältige Bestände zu allen Formen außergewöhnlicher Erfahrungen, insbesondere zu den Bereichen "Aussersinnliche Wahrnehmung (ASW)", d.h. Themen wie Telepathie, Hellsehen oder Präkognition und "Psychokinese (PK)", d.h. die rein mentale Beeinflussung physikalischer Systeme, vor. Aber auch zahlreichen Aspekte aus den Grenzgebieten der Psychologie (z.B. Astrologie, Esoterik, „Geller-Manie“, unorthodoxe Heilverfahren, Jugendszenen, Nahtodforschung, Okkultismus und Okkultkriminalität, Phänomene im religiösen Kontext, Traumforschung, UFO-Forschung, Wunder und Wunderheilungen u.v.a.m.) sind ausführlich dokumentiert. Zahlreiche Akten dokumentieren sogenannte „Spuk“-Fälle sowie „Spontanphänomene“, d.h. Berichte aus Bevölkerung über aussergewöhnliche Erfahrungen. Das IGPP-Archiv deckt mit diesen Schwerpunkten Bereiche menschlicher Erfahrungen und Phänomene ab, die in der Regel nur wenig in der gesamtgesellschaftlichen Überlieferungsbildung berücksichtigt werden. Mit seinem speziellen Archivierungs- und Sammlungsprofil nimmt das es deshalb eine einzigartige Position nicht nur in der deutschen, sondern auch in der europäischen Wissenschaftslandschaft ein. Das IGPP-Archiv ist innerhalb des Gesamtinstituts im "Servicebereich: Bibliothek/Archiv" verortet und wird kontinuierlich und schrittweise aufgebaut. Eine Nutzung des Archivs ist auf Anfrage und nur für wissenschaftliche Zwecke möglich. Die chronologisch recht jungen Bestände des IGPP-Archivs setzen sich hauptsächlich aus drei großen Schwerpunktbereichen zusammen: Zum einen verfügt das Archiv über eine ganze Reihe von Nachlässen bzw. Teilnachlässen bedeutender Persönlichkeiten aus der Wissenschaftsgeschichte der deutschen bzw. der europäischen Parapsychologie sowie weiterer Personen, die mit der Institutsarbeit in enger Verbindung standen. Die Nachlass-Sammlungen gehen bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück beinhalten die Dokumente von Forschern wie Louis Darget (1847-1921), Albert von Schrenck-Notzing (1862-1929), Fanny Moser (1872-1953), Albert Hellwig (1880-1951), Hans Bender (1907-1991) oder Johannes Mischo (1930-2001). Einen zweiten großen Block bilden die umfangreichen Materialien einer seit 1950 laufenden Institutsarbeit, wobei sich hier die unterschiedlichsten Bestandsformen (Schriftgut zu Forschungsprojekten, Korrespondenzen, Fotografien, Tonbandaufnahmen, Filmaufnahmen) zu den oben genannten Themen ergänzen. Den dritten Block bilden verschiedene Sammlungsbestände aus dem Bereich der Wissenschaft und der Publizistik, etwa umfangreiche Pressesammlungen sowie Sammlungen von universitären Abschlussarbeiten und Projektberichten.
© Bundesarchiv 2004/2005 Zum Seitenanfang Seitenanfang